
Sucker Punch, die Entwickler von Ghost of Yōtei, erklären, warum Hokkaidō als Hauptschauplatz des Spiels ausgewählt wurde. Erfahren Sie, wie sie Hokkaidō im Spiel zum Leben erwecken und welche Eindrücke sie von ihren Forschungsreisen nach Japan mitgebracht haben.
Hokkaidō als Herzstück von Ghost of Yōtei
Authentische Darstellung realer Orte

Ghost of Yōtei integriert reale japanische Schauplätze in das Spiel, wobei Ezo (das heutige Hokkaidō) im Mittelpunkt steht. In einem PlayStation-Blog-Beitrag vom 15. Mai erläuterte Sucker Punch Game Director Nate Fox, warum Hokkaidō für die epische Reise der Protagonistin Atsu ausgewählt wurde.
Sucker Punch hat bereits mit der lebendigen Darstellung realer Orte in ihrem ersten Ghost-Spiel überzeugt, wo die Insel Tsushima von japanischen Kritikern gelobt wurde. Bemerkenswerterweise wurden Fox und Creative Director Jason Connell für ihre Verdienste um die Vermittlung von Kultur und Geschichte zu Botschaftern der Insel Tsushima ernannt.

2021 lobte Tsushimas Bürgermeister Naoki Hitakatsu die Arbeit des Studios: "Viele Japaner wissen nichts über die Geschichte der Genkō-Zeit. Weltweit ist Tsushima kaum bekannt, daher bin ich zutiefst dankbar für die atemberaubenden Bilder und fesselnden Erzählungen, die unsere Geschichte zum Leben erweckt haben."
Das Studio wollte Tsushima respektvoll darstellen – einen Ansatz, den es auch in die Fortsetzung der Ghost-Serie übernommen hat. Ihr Ziel bleibt es, der fiktiven Handlung Authentizität und Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Für Ghost of Yōtei wurde Hokkaidō wegen seiner atemberaubenden Schönheit und seiner Lage als Grenzregion des Japanischen Kaiserreichs im Jahr 1603 gewählt. Fox betonte, es sei der ideale Schauplatz für Atsus Rachegeschichte, da ihre Handlungen die Wahrnehmung anderer von ihr prägen. Er bemerkte: "Eine Geistergeschichte verlangt nach einer eindrucksvollen, dramatischen Kulisse."
Harmonie von Stille und Gefahr

Fox teilte mit, das Team habe zwei Japanreisen unternommen, um sich in Hokkaidōs Kultur und Umwelt einzufühlen, und beschrieb die Erfahrung als Highlight des Projekts. Ein wichtiger Besuch galt dem Shiretoko-Nationalpark, wo natürliche Pracht auf allgegenwärtige Wildtiergefahren trifft.
Diese Mischung aus Stille und Gefahr hinterließ einen tiefen Eindruck. "Hokkaidōs Verbindung von Schönheit und Gefahr war genau das, was wir einfangen wollten. In diesem Moment war klar, dass es der perfekte Schauplatz ist", so Fox.

Das Team besuchte auch den Berg Yōtei, der den Ainu als "Machineshir" oder "weiblicher Berg" bekannt ist. Die Ainu, Hokkaidōs indigene Bevölkerung, haben eine tiefe Verbindung zur Natur und betrachten den Berg als heilig. Für die Entwickler wurde der Berg Yōtei ein starkes Symbol für Hokkaidō und Atsus verlorene Familie.
Fox beschrieb die Reise als bereichernd, da Begegnungen mit Einheimischen neue Ideen inspirierten. Trotz ihres begrenzten Wissens über die japanische Kultur als Außenstehende bemüht sich Sucker Punch, das Wesen Hokkaidōs in ihrer fiktiven Darstellung zu würdigen.
Dieses ehrgeizige Projekt, das größte des Studios bisher, weckt große Erwartungen bei den Fans. Ghost of Yōtei erscheint exklusiv für PlayStation 5 am 2. Oktober 2025. Weitere Updates folgen in unserem untenstehenden Artikel!